
Der masurische Zander

Ein Sommertag in Polen 1942 verändert alles: Rivka überlebt das Massaker von Józefów, weil ein deutscher Polizist sie verschont – ein Augenblick, der ihr das Leben rettet und sie zugleich an einen Täter bindet. Jahrzehnte später ringt ihre Tochter Ava mit dem Schweigen der Mutter, dem Schatten des Vaters und dem Schicksal eines verlorenen Bruders.
Der masurische Zander entfaltet über mehrere Zeitebenen hinweg das Schicksal einer Familie – ein literarisches Familiendrama über das Weiterleben nach dem Unaussprechlichen und die Frage, was bleibt, wenn Schweigen das Erbe ist.
Der Roman verwebt Opfer-, Täter- und Nachgeborenenperspektiven zu einem vielstimmigen Panorama von Identität, Schuld und Erinnerung – eine Geschichte, deren Brüche sich von der Shoah bis in die Gegenwart ziehen.
Mit verdichteter Sprache und starker Bildkraft erzählt Der masurische Zander vom Schweigen zwischen den Generationen, von der Macht des Verdrängens und vom fragilen Band, das Überlebende, Täter und ihre Kinder verbindet.
Ein historisches Familiendrama, das berührt und bleibt.